Am 13.06.2018 waren die üblichen Stoffe im Einsatz. An diesem Tag war die Rohmühle abgestellt, um Einzelmessungen von Emissionen im Direktbetrieb durchzuführen. Dies ist ein untergeordneter, jedoch üblicher Betriebszustand der immer wieder vorkommt und für den auch die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte nachzuweisen ist. Ansonsten war es ein normaler Betrieb mit dem üblichen Brennstoffmix. Durch den vorliegenden Direktbetrieb (s. Frage 37) wird Jod über den Abgasweg aus dem Kalkstein frei, das normalerweise bei Mühlenbetrieb im Kreislauf verbleibt. Sichtbar war an diesem Tag also Wasserdampf aufgrund der Feuchtigkeit des Abgases und Jod aus dem Kalkstein im Direktbetrieb. Dieses Jod färbt die Abgasfahne lila. Beides ist jedoch ungefährlich. Jod kommt überall in der Natur vor und es gibt auch keinen Emissionsgrenzwert dafür.

Nein. Gemäß Aussage des Regierungspräsidiums Tübingen besteht kein Zusammenhang zwischen der Umweltzone in Balingen und dem Abgas aus dem Zementwerk. (siehe auch Presseartikel im Zollern-Alb Kurier vom 18. August 2018)

Der Luftreinhalteplan für Balingen wurde vom Regierungspräsidium Tübingen aufgrund der Überschreitung der Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) aufgestellt. Grundlage waren die Messungen im Jahr 2013 in der Schömberger Straße. Es besteht kein Zusammenhang mit dem Zementwerk.

Die Thalliumbelastung im Boden ist auf den natürlichen Bodenbestandteil Ölschiefer zurückzuführen, der eine hohe Grundbelastung mit sich bringt. (Verweis auf Artikel RP) Die Thalliumwerte aus unserem Abgas sind sehr gering und weit unter den gesetzlichen Grenzwerten (siehe Emissionsdaten auf unserer Webseite Frage 24)

Die Firma Korn Recycling aus Albstadt.

Der Anteil an rohstoffbedingten Emissionen wird durch ein unabhängiges Institut bestimmt. Hierzu werden von den eingesetzten Rohmaterialien Proben gezogen und im Labor untersucht, welche und wie viele Emissionen daraus entstehen (siehe Gutachten im öffentlichen Genehmigungsantrag betreffend neue Grenzwerte und Erhöhung des Anteils an Ersatzbrennstoffen an der Feuerungswärmeleistung des Drehrohrofens von 60 % auf 100 %).

Für alle vier Wirbelschichtöfen sind bereits verschiedene Emissionsminderungsmaßnahmen installiert (Brennraumoptimierung durch verschiedene Einbauten; Abgasrückführung; Wassereindüsung; hochmoderne Schlauchfilter; Flugstromadsorber)

In allen vier Wirbelschichtöfen werden bereits heute die Schwefelemissionen deutlich unterhalb der Grenzwerte gehalten. Wir haben schon seit längerem ein Projekt zur weiteren Reduktion von Emissionen aus der GÖS-Produktion gestartet. Momentan sind wir dabei diese Anlagen weiter zu optimieren und die Schwefelemissionen und Stickoxidemissionen weiter abzusenken. Dabei sind wir auch in Kontakt mit der Genehmigungsbehörde.

Für alle vier Wirbelschichtöfen sind bereits verschiedene Emissionsminderungsmaßnahmen installiert (Brennraumoptimierung durch verschiedene Einbauten; Abgasrückführung; Wassereindüsung; hochmoderne Schlauchfilter; Flugstromadsorber)
In allen vier Wirbelschichtöfen werden bereits heute die Schwefelemissionen deutlich unterhalb der Grenzwerte gehalten. Wir haben schon seit längerem ein Projekt zur weiteren Reduktion von Emissionen aus der GÖS-Produktion gestartet. Momentan sind wir dabei diese Anlagen weiter zu optimieren und die Schwefelemissionen und Stickoxidemissionen weiter abzusenken. Dabei sind wir auch in Kontakt mit der Genehmigungsbehörde.

Dieses System besteht bereits. Alle Stoffe, die kontinuierlich gemessen werden können, werden bei uns kontinuierlich gemessen. Hierfür steht modernste Messtechnik zur Verfügung. Diese Messgeräte werden regelmäßig von einem unabhängigen akkreditierten Messinstitut geprüft und kalibriert. Die Berichte dazu gehen an die Überwachungsbehörde (RP Tübingen). Bestimmte Emissionen, wie Schwermetalle und organische Stoffe können nicht kontinuierlich gemessen werden. Hierfür gibt es keine Messgeräte. Diese werden von einem unabhängigen akkreditierten Messinstitut nach den gesetzlich vorgegebenen Vorschriften in mehreren Einzelmessungen wiederholt gemessen. Auch diese Messberichte gehen an die zuständige Genehmigungsbehörde.

Ja, Einzelmessungen müssen dazu bei der Betriebsart mit den höchsten Emissionen durchgeführt werdenund sowohl im Verbund- als auch im Direktbetrieb. Sie werden von einem unabhängigen akkreditierten Messinstitut durchgeführt. Die Ergebnisse der Einzelmessungen finden sich auf unserer Webseite

Die Messungen werden von einem zugelassenen, unabhängigen und akkreditierten Messinstitut durchgeführt. Der Messplan muss vorab mit der zuständigen Genehmigungsbehörde abgesprochen werden. Der Messbericht mit allen Ergebnissen geht ebenfalls an die Behörde zur Prüfung.

Die Messergebnisse der kontinuierlichen Messung als Monatsmittelwerte, sowie die Ergebnisse der Einzelmessungen werden bereits seit vielen Jahren auf unserer Home-Page jährlich veröffentlicht.

Die Auflagen aus der Genehmigung zur Optimierung der Anlagen sind entsprechend der zeitlichen Vorgaben umgesetzt. Die schärferen Grenzwerte, die ab 01.01.2019 gelten werden, halten wir bereits heute ein.

Nein, dies ist bereits geschehen. Wir halten bereits alle Emissions-Grenzwerte aus der Genehmigung ein. Natürlich werden die Technik und die Anlagen kontinuierlich weiter optimiert, um die Emissionen weiter abzusenken.

bifa: Eine selektive Reduktion von Stickstoffoxiden an Katalysatoren (SCR) erfordert Katalysatoren, die auf diese Reaktion optimiert sind. Für die Reaktion muss das Abgas auf die Arbeitstemperatur des Katalysators aufgeheizt werden, so dass im Vergleich zur vorhandenen SNCR-Anlage zusätzlich Energie benötigt wird und zusätzliche Treibhausgasemissionen entstehen. Die eingesetzten Katalysatoren können bei entsprechend hohen Temperaturen und bei freier Kapazität in gewissem Maß auch organische Verbindungen oxidieren. Eine Optimierung zur Oxidation organischer Verbindungen geht über den Zweck der Stickoxidminderung hinaus, sie würde größere Katalysatoren und einen höheren Bedarf an Zusatzenergie erfordern.

Der Betrieb einer SCR-Anlage mit möglichst geringem Bedarf an Zusatzenergie schließt eine kontrollierte Zerstörung organischer Verbindungen aus. Kohlenmonoxid hingegen ist ein sehr wenig reaktives Gas, dessen katalytische Oxidation sehr viel höhere Temperaturen benötigt. Daher wären auch bei Einsatz einer SCR-Anlage rohstoffbedingte Ausnahmen für den Direktbetrieb erforderlich.

Das Ziel im Jahr 2027 keine rohstoffspezifischen Ausnahmen in Anspruch zu nehmen ist gesetzt. Wir definieren wie auch in den vergangenen Jahren für jedes Jahr Einzelmaßnahmen, die auch in unseren Umweltberichten dokumentiert werden. Über die Fortschritte werden wir auch in den einmal jährlich stattfindenden Dialogveranstaltungen berichten. Die Genehmigungsbehörde kennt dieses Ziel und überwacht es auch.

Momentan erstellen wir in Zusammenarbeit mit einem Messinstitut und den Behörden (RP; LARA) ein Konzept für Bodenmonitoring und Depositionsmessungen, um den Einfluß des Zementwerks auf die Umgebung zu ermitteln. Hierbei werden solche Überlegungen mit einbezogen.

Es gibt verschiedene Emissionsminderungstechniken, die momentan im Gespräch sind. Es ist zu früh, sich auf eine einzelne Technik festzulegen.