Der Antrag auf den Dauereinsatz wurde von uns zurückgenommen, weil wir festgestellt haben, dass zunächst noch offene Fragen zu klären sind. Daher haben wir einen Antrag für einen weiteren versuchsweisen Einsatz gestellt.

Zunächst entstehen keine Giftstoffe. Die Inhaltsstoffe von jeglichen eingesetzten Stoffen, von Roh- und Brennstoffen, werden unter Einhaltung der Qualitätskriterien fest im Produkt Klinker gebunden. Die flüchtigen Inhaltsstoffe werden über die verschiedenen Filteranlagen über den Abgasweg unter Einhaltung der Emissionsgrenzwerte emittiert. Es werden nur Stoffe eingesetzt, die die Einhaltung von beiden Forderungen sicherstellen.

Schluff wird momentan gar nicht eingesetzt. Alle Stoffströme, die in den Klinkerprozess einfließen, unterliegen einer Eingangskontrolle.

Als Ersatz für den Brennstoff Kohle werden gezielt qualitätsgesicherte Abfallfraktionen eingesetzt. Um diese einsetzen zu können, braucht es diverse Lager- und Dosier-Anlagen, die gebaut werden mussten. Dazu unterliegt das Zementwerk der gleichen gesetzlichen Vorschrift zum Einsatz von Abfällen wie Müllverbrennungsanlagen. Dies bedeutet auch hier zusätzlichen Aufwand. All das kostet Geld. Dagegen wird Kohle eingespart – ökologisch und ökonomisch. Insgesamt ist es eine Aufwand-Nutzen-Abwägung, und natürlich hat ein Wirtschaftsunternehmen das Gebot der Wirtschaftlichkeit. Gleichzeitig ist der Ersatz der Kohle und der Einsatz von Abfällen im Zementwerk eine zukunftsweisende sinnvolle Kopplung mit den Herausforderungen von Ökonomie, Ökologie, schärferen Emissionsgrenzwerten und damit direktem Umweltschutz, von Klimaschutz, Ressourcenschonung sowie Kreislaufwirtschaft. Dies bietet Lösungen und dient auch uns als Menschen in unserer Gesellschaft.

Nein. Zum einen sind im Zementwerk die für Dotternhausen nach dem aktuellen Stand der Technik geeignetsten Filteranlagen im Einsatz. Zum anderen wird kein Müll im Sinne der “schwarzen Tonne”, sondern gezielt qualitätsgesicherte einzelne Abfallfraktionen eingesetzt

Die Genehmigung gibt maximale Einsatzraten pro Stoff vor, die nicht überschritten werden dürfen. Sozusagen als obere Grenze. Die tatsächliche Einsatzmenge richtet sich nach unterschiedlichen Aspekten, wie z.B. einem stabilen Brennstoffmix und Brenn-Prozess oder der Verfügbarkeit der Stoffe.

Ja. Durch den Einsatz von Ersatzbrennstoffen sind die Anforderungen an die Emissionsminderung wesentlich weitgehender als bei reinem Kohleeinsatz. Bei reinem Einsatz von Kohle wären gar höhere Emissionswerte zulässig. Von daher ist der Einsatz von Ersatzstoffen bereits gelebter Umweltschutz.

Diese wird Rohstoffbestandteil im Zementklinker und ersetzt damit gleichzeitig sinnvoll einen kleinen Anteil der natürlichen Rohstoffe.

Nein. Zement ist nicht giftig. Chemische Elemente finden sich in allen unterschiedlichen Stoffen, in natürlichen Rohstoffen, in Abfällen genauso wie in fossilen Brennstoffen. Zementklinker wird stets unter Einhaltung der Qualitätskriterien hergestellt und Zement ist ein streng genormtes und überwachtes Produkt.

Die unterschiedlichen Farbnuancen des Betons sind verursacht durch die unterschiedlichen Rohstoffe bei der Zementproduktion und durch die Zugabe von Betonzusatzstoffen wie beispielsweise Flugasche.

Einerseits vor allem um Kalkstein – und damit CO2 – einzusparen. Andererseits um bestimmte Produkteigenschaften besser zu erreichen (beispielsweise niedrigere Hydratationswärme, höhere Sulfatbeständigkeit).

Weil im Zementwerk die für Dotternhausen nach dem aktuellen Stand der Technik geeignetsten Filteranlagen im Einsatz sind.

Dafür gibt es Einbindungs- und Minderungstechniken, mit denen die jeweiligen Grenzwerte sicher eingehalten und unterschritten werden.

Nein. Die Inhaltsstoffe von Beton sind fest in die Betonstrukturen eingebunden. Ähnlich wie bei einem natürlichen Gestein. Durch sogenannte Eluat-Tests (Auswaschungstests) kann dies nachgeprüft werden. Auch gibt es offizielle Vorgaben für maximale Schwermetallgehalte im Zement, wie z.B. bei Betonbauwerken für Trinkwasserspeicher in: “Hygienische Anforderungen an zementgebundene Werkstoffe im Trinkwasserbereich”. So dass diesbezüglich Beton ein sicherer Baustoff bleibt.

Holcim investiert kontinuierlich in erheblichem Maße in den Umweltschutz. Im Zementwerk sind bereits die für Dotternhausen nach dem aktuellen Stand der Technik geeignetsten Filteranlagen im Einsatz.
Durch den Einsatz von Ersatzbrennstoffen sind die Anforderungen an die Emissionsminderung wesentlich weitgehender als sie bei ausschließlichem Kohleeinsatz wären. Von daher ist der Einsatz von Ersatzstoffen bereits eine Investition in den Umweltschutz – sowohl anlagenseitig bezüglich Emissionsminderung als auch emissionsseitig durch schärfere Grenzwerte.

Ersatzbrennstoffe kommen von externen Firmen, die diese bereits aufbereitet anliefern.

Ja. Über mehrere Jahre. Erste Ergebnisse der unabhängigen und von einem Bürger begleiteten Boden- und Dispositionsmessungen zeigen keine zementwerksabhängigen Auffälligkeiten. Nachzulesen unter
https://www.holcim-sued.de/de/nachhaltigkeit/umweltdaten

Im Zementwerk sind bereits die für Dotternhausen nach dem aktuellen Stand der Technik geeignetsten Filteranlagen im Einsatz.

Es finden kontinuierliche Schadstoffmessungen statt. Alle Schadstoffmessungen, für die es technisch kontinuierliche Messeinrichtungen gibt, werden auch kontinuierlich gemessen.

Es wird momentan kein Schluff eingesetzt. Generell stammt Schluff aus natürlichem Boden, der nach den Bestandteilen Sand, Kies und Schluff klassiert wird.

Nein. Für Genehmigungsverfahren ist der gesetzliche Rahmen maßgebend.

Die Forschung ist vielfältig und ein Zusammenspiel verschiedener Akteure: In der entsprechenden Forschungs- und Hochschullandschaft, in der Industrie (Anlagenbau, Baustoffhersteller, Aufbereiter), im Verband, in den Konzernzentralen und im einzelnen Werk.

Sie sind sowohl in den regelmäßig veröffentlichten Werten enthalten, als auch damals im entsprechenden Genehmigungsantrag zum Einsatz von Glas als Rohstoff und Tonersatz.

Das Gemisch setzt sich aus verschiedenst farbigen Kunststoffen zusammen.
Falls mit der Frage PVC gemeint sein sollte – PVC kommt bei uns nicht zum Einsatz.

Da dies nicht relevant ist. Relevant ist, die Grenzwerte einzuhalten. Die einzelnen Halbstundenwerte bringen – auch im Hinblick auf Übersichtlichkeit bei mehr als 300.000 Einzelwerten im Jahr – keinen Zugewinn. Vor allem da die Grenzwerte eingehalten sind. Dies ist öffentlich dokumentiert und nachvollziehbar: https://www.holcim-sued.de/de/nachhaltigkeit/umweltdaten

Sie werden von externen Firmen, die diese gezielt fertig aufbereiten, angeliefert. Im Zementwerk werden sie in Silos oder speziellen Lagereinrichtungen gespeichert und zum Brennprozess dosiert.

Wir treiben die Kreislaufwirtschaft voran, um mehr Neues aus Altem zu bauen, Primärrohstoffe zu schonen, Stoffkreisläufe zu schließen und zum Klimaschutz beizutragen. Unsere Mitarbeiter auf der ganzen Welt arbeiten aktiv auf allen Ebenen, um den Übergang unserer Branche zu Netto-Null zu beschleunigen.

Ja. inkl. Rückstellproben bei Anlieferung.

Nein. Das Zementwerk in Dotternhausen setzt keinen “normalen” Müll im Sinne der “schwarzen Tonne” ein. Als Ersatz für den Brennstoff Kohle werden gezielt qualitätsgesicherte einzelne Abfallfraktionen eingesetzt. Der Ersatz der Kohle und der Einsatz von Ersatzbrennstoffen im Zementwerk ist eine zukunftsweisende sinnvolle Kopplung mit den Herausforderungen von Ökonomie, Ökologie, schärferen Emissionsgrenzwerten und damit direktem Umweltschutz, von Klimaschutz, Ressourcenschonung sowie Kreislaufwirtschaft. Dies bietet Lösungen und dient auch uns als Menschen in unserer Gesellschaft.

Damit ist gemeint, dass zum größten Teil Stoffe von Aufbereitern eingesetzt werden, die kurze Transportwege ins Zementwerk haben.

Der Klärschlamm stammt überwiegend aus Kläranlagen im Umkreis von 80 Kilometern ums Zementwerk.