Ja. Hier gibt es in der Bau-/Betonindustrie aktuell verschiedene Entwicklungen und einzelne Projekte.

Ja, die Emissionsreduktion ist ein laufender Prozess. Maßstab ist immer mindestens die geforderte Grenzwerteinhaltung – unser Ziel ist es, deutlich besser zu sein. Das erreichen wir auch – siehe Umweltdaten.

Nein. Ölschiefer ist ein wichtiger Rohstoff für das Zementwerk mit einer eigenen Produktlinie. Er ist eine wichtige Grundlage für zahlreiche CO2-geminderte Zemente und einzigartige Bindemittel. Dazu wird als Nebenprodukt aus Abwärme Strom erzeugt, der zum einen den Strombedarf des Werkes deckt und zum anderen die Leistungsregelung des örtlichen Netzes (Überlandwerk Eppler) für die Bürger der umliegenden Gemeinden sichert.

Der Ölschiefer hat einen positiven Einfluss auf die Festigkeit des Zements, weil er hydraulische und puzzolanische Eigenschaften aufweist. Allerdings müssen alle Zemente die Normanforderung erfüllen – unabhängig von der Zusammensetzung.

Diese sind fest in die Betonstrukturen eingebunden, ähnlich wie bei einem natürlichen Gestein. Durch sogenannte Eluat-Tests (Auswaschungstests) kann dies nachgeprüft werden. Auch gibt es offizielle Vorgaben für maximale Schwermetallgehalte im Zement, wie z.B. bei Betonbauwerken für Trinkwasserspeicher in: “Hygienische Anforderungen an zementgebundene Werkstoffe im Trinkwasserbereich”. So dass diesbezüglich Beton ein sehr sicherer Baustoff bleibt.

Nein. Bei der Produktion von R-Beton in unserem Betonwerk in Stuttgart wird Primärgestein aus Steinbrüchen oder Kiesgruben – also Splitt oder Kies – durch rezyklierte Gesteinskörnungen aus Abbruchmaterial ersetzt, um Ressourcen zu schonen. Es geht dabei nicht um den Anteil des Bindemittels.

Ja. Holcim zahlt dafür an das Land Baden-Württemberg.

In den Eisenbahn-Waggons wird das Bindemittel gebrannter Ölschiefer, kurz GÖS, in die Schweizer Schwesterwerke transportiert.

Ölschiefer ist ein wichtiger Rohstoff für das Zementwerk – mit einer eigenen Ölschiefer-Produktlinie. Er ist eine wichtige Grundlage für zahlreiche CO2-geminderte Zemente und einzigartige Bindemittel. Dazu wird als Nebenprodukt aus Abwärme Strom erzeugt, der zum einen den Strombedarf des Werkes deckt und zum anderen die Leistungsregelung des örtlichen Netzes (Überlandwerk Eppler) für die Bürger der umliegenden Gemeinden sichert. (siehe Frage 3)

Derzeit nicht. Wenn, dann würde er als sinnvolle Verwertung und Tonersatz dienen (Schonung natürlicher Ressourcen und Kreislaufwirtschaft).

Ja. Die Welt entwickelt sich weiter – und so auch Holcim. Mehr zu bauen mit weniger neuem Material ist unser Anspruch. Holcim setzt sich für eine nachhaltig gebaute Zukunft ein, in der ökologischer, intelligenter und für alle gebaut wird.

Insgesamt ist es eine Aufwand-Nutzen-Abwägung. Natürlich hat ein Wirtschaftsunternehmen das Gebot der Wirtschaftlichkeit und mit dem Einsatz von Ersatzbrennstoffen werden Produktionskosten eingespart. Der Einsatz lohnt sich – ökonomisch und ökologisch.
Der Ersatz von Kohle und der Einsatz von Abfällen im Zementwerk ist eine zukunfts-weisende sinnvolle Kopplung mit den Herausforderungen von Ökonomie, Ökologie, schärferen Emissionsgrenzwerten und damit direktem Umweltschutz. Für die eingesetzten Ersatzbrennstoffe gibt es keinen anderen Einsatz mehr im Stoffkreislauf. Der Einsatz von Ersatzbrennstoffen leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Ressourcenschonung und zur Kreislaufwirtschaft. Dies bietet Lösungen und dient uns als Menschen in unserer Gesellschaft.

Weil dieser Zement in der deutschen Norm noch nicht zugelassen ist. Aktuell läuft ein Zulassungsverfahren. Es ist so, dass in der Schweiz und in Deutschland verschiedene Normen gelten, die nicht deckungsgleich sind.

Kalkstein ist ja die Grundlage der Zementklinkerproduktion. Gerade deshalb braucht es den Kalksteinbruch Plettenberg. Damit Zementklinker seine Bindemitteleigenschaften erhält, braucht es die chemischen Elemente Calcium, Silicium, Aluminium und Eisen und eine über den Brennprozess gebildete Mineralstruktur. Die genannten Elemente stammen aus den Rohstoffen wie eben Kalkstein. Aus dem gebrannten Zementklinker werden dann die verschiedenen Zementsorten gemahlen. Unter anderem der Portlandkalkstein-ölschieferzement, der durch die Zumahlung von Kalkstein und gebranntem Ölschiefer zusätzlich zum Zementklinker deutlich CO2-ärmer ist. Ein rein kalksteinbasierter Zement nur auf Zementklinkerbasis hat deutlich höhere CO2-Emissionen und ist allein schon aus diesem Grund nicht mehr zeitgemäß.

Weil Holcim als Wirtschaftsunternehmen auch angehalten ist, Gewinn zu erzielen, um die Zukunft des Unternehmens, die Innovationskraft sowie die Arbeitsplätze zu erhalten und Investitionen zu tätigen. Holcim ist seit jeher im kontinuierlichen Austausch mit den Gemeinden und unterstützt größere und kleinere Projekte. Wir kennen die Anliegen und Ansprüche unserer Anspruchsgruppen und lassen sie in Projekte und Prozesse einfließen. Nachhaltiges Wirtschaften und eine nachhaltige Entwicklung erreicht ein Unternehmen durch das gleichzeitige Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen.

Ja. Durch weitere Abwärmenutzung kann Energie für das Nahwärmenetz zur Verfügung gestellt werden. Dies reduziert CO2 aus fossiler Wärmeerzeugung z.B. in Haushalten.
Aktuell gibt es dazu Gespräche mit verschiedenen möglichen Kooperationspartnern.

Nein. Im Gegenteil. Beim Brennen des Ölschiefers wird im Vergleich zum Brennen von Zementklinker weniger CO2 freigesetzt – ca. ⅓ weniger.

Mit neuesten Technologien und gezielten Massnahmen im Prozess sowie mit nachgeschalteten Anlagen reduzieren wir Emissionen erheblich. Über die Umweltauswirkungen der Zementproduktion informiert Holcim transparent und offen. Holcim hält alle Grenzwerte ein. Eine Gefährdung von Mensch und Umwelt ist ausgeschlossen.Aufgrund des Umfangs und der Aktualität verweisen wir an der Stelle auf die Veröffentlichungen unter:
https://www.holcim-sued.de/de/nachhaltigkeit/umweltdaten

Mit neuesten Technologien und gezielten Massnahmen im Prozess sowie mit nachgeschalteten Anlagen reduzieren wir Emissionen erheblich. Holcim hält alle Grenzwerte ein. Eine Gefährdung von Mensch und Umwelt ist ausgeschlossen. Über die Umweltauswirkungen des Einsatzes von Ölschiefer in der Thermischen Aufbereitungsanlage informiert Holcim transparent und offen. Aufgrund des Daten-Umfangs und der Aktualität verweisen wir an der Stelle auf die Veröffentlichungen unter:

https://www.holcim-sued.de/de/nachhaltigkeit/umweltdaten

Bezüglich der immissionsseitigen Boden- und Depositionsmessungen wurden die Mess-Stationen entsprechend den Vorschriften gemeinsam von der DEKRA als unabhängigem Messinstitut, der Behörde und einem sogenannten «Referenzbürger», der die Maßnahme begleitet hat, platziert.

Ja – aber nur zum Teil. So ersetzt Holcim im Zementwerk Dotternhausen einen Teil des Kalksteins durch Ölschiefer.

Das ist das Ziel von Holcim weltweit. Mit der Vision, weltweit führend im Bereich innovativer und nachhaltiger Gebäudelösungen zu sein, spielen wir eine wesentliche Rolle bei der Beschleunigung des Übergangs unserer Welt in eine Netto-Null-Zukunft. Holcim Mitarbeiter auf der ganzen Welt arbeiten aktiv auf allen Ebenen, um den Übergang unserer Branche zu Netto-Null zu beschleunigen.

Diese Frage wird unter Experten heftig kontrovers diskutiert und lässt sich mangels Erfahrung aktuell noch nicht eindeutig beantworten.